Hervorgehoben

Novemberlicht

Novemberlicht

Die Sonne taucht ins Novemberlicht,

die Landschaft mystisch und still.

Es ist, als ob der Himmel wollt,

dass jeder Lärm erlischt.

Die Nebel hüllen die Täler ein

und sitzen am Gipfel der Berge,

da unten ist’s, wie oben auch,

so ganz verdächtig still.

Die Krähe nur, sie schwärmt im Grau

und in des Abends Kälte.

Sie trotzt der Nässe und dem Wind,

zu sehen, wo sie noch Körner find’t

im Herbst, des warmen Sommers Kind.

SB 12.2019

Sei du selbst. Alle anderen sind bereits vergeben.

— Oscar Wilde

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Wein.achten.

Als ich so vor mich hindachte, in dieser vorweihnachtlichen Zeit, kam mir die Herbergsuche in den Sinn.
Die meisten von uns denken dabei gleich an Maria und Josef und das ungeborene Kind.
Die Türen blieben verschlossen.
Würde heute eine fremde junge Frau, kurz vor ihrer Niederkunft vor unserer Tür stehen, mit dem Mann an ihrer Seite, würden wir sagen, sie müssten ins Krankenhaus und die Rettung rufen. Gleichzeitig wahrscheinlich mit argwöhnischem Blick zu klären versuchen, ob das nicht ein Schwindel ist, und die Frau statt dem Kind nicht ein Kissen beherbergt, ob wir nicht einem Trick zum Opfer fallen und gleich überwältigt werden. Davor werden wir gewarnt.
Jetzt nur nicht wegschicken lassen, nicht die Geldbörse im Vorzimmmer im Stich lassen. Sollen wir auch gleich die Polizei rufen?
Blitzartig schießen die Gedanken durch den Kopf. Warum kommen die ausgerechnet in meine Gasse? In mein Dorf?
Haben die bei den Nachbarn auch geläutet?
Ist da jemand?
Was haben die denn gesagt?
Wo waren die beiden denn bis jetzt?
Die werden doch wohl nicht obdachlos sein, in der heutigen Zeit, unglaublich.

Was soll denn aus dem Kind werden?
Wahrscheinlich Flüchtlinge, es kann nicht anders sein.
Wie kann ich helfen, ohne sie herein zu lassen. Vielleicht haben sie eine ansteckende Krankheit? Wie kann man es denn soweit kommen lassen und am Tag der Geburt noch kein zu Hause haben?
Da muss einiges schief gelaufen sein. Unglaublich. In der heutigen Zeit.

Wieviel bist du bereit, zu riskieren, um zu helfen? Was riskierst du, wenn du nicht hilfst?
Wie würdest du handeln?
Vielleicht am Heiligen Abend anders als sonst? Weil Weihnachten ist…? 
SB 12.2019

Kind

Es war als hätt' ein Rehlein,
die Wange mir geküsst. 
Doch stupst mir zart die Nase
ein Kindlein ins Gesicht. 
Ich wag mich nicht zu rühren, 
ganz stille lieg ich da -
wollt ich es auch berühren, 
ging's fern, und blieb nicht nah. 
Vielmehr möcht' es entwischen, 
und kichern in sich rein. 
Es ist so schön und liebsam,
ein kleines Kind zu sein.
SB 12.2019

Das bin ich

Ich bin Sonja. Ich schreibe gerne auf, was mir auffällt und mich bewegt. Fortan möchte ich diese Gedanken teilen mit dir.

Ich werde Schönes in Worte fassen, Erlebtes und Beobachtetes. Ein großer Teil meiner Beiträge wird auch das Thema Gesundheit in seelischen Belangen betreffen, was mir als Apothekerin besonders am Herzen liegt.

Weil der Tonfall das Gesagte erst so schwingen lässt, wie ich es meine, werde ich manche Gedichte auch als Podcast hörbar machen.

In meinen jungen Ambitionen als Sprecherin freue ich mich über Feedback, ob es bei dir ankommt und dich erreicht.

Bleib dran, wenn du dir auch gerne Gedanken machst über die Natur, den Zeitgeist, unser Wohlbefinden und das Leben überhaupt.